[photopress:Umfrage.jpg,full,alignleft](djd/pt). Wenn die Bundesbürger ans Alter denken, sind sie überraschend optimistisch: 63 Prozent der Männer und knapp 56 Prozent der Frauen freuen sich darauf. Das ergab eine aktuelle Umfrage der GfK-Marktforschung für die Allianz Deutschland AG. Vielleicht rühren die positiven Gedanken nicht zuletzt daher, dass 70 Prozent der Befragten auf die Unterstützung ihrer Angehörigen hoffen, falls ein Pflegefall eintritt. Damit aber sind die Deutschen wohl etwas zu sorglos. Denn schon heute wird von den gut zwei Millionen Pflegebedürftigen etwa ein Drittel (rund 650.000) stationär gepflegt. Hinzu kommen 450.000 ältere Menschen, die zwar zu Hause gepflegt werden, dabei aber auf professionelle Hilfe durch ambulante Dienste angewiesen sind.
Doch stationäre Pflege und ambulante Hilfen sind teuer – diesbezüglich sind die Deutschen realistischer geworden: Knapp ein Drittel rechnet mit Kosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro, 21 Prozent gehen von 3.000 bis 4.000 Euro im Monat aus. Im Bundesdurchschnitt kostet ein vollstationärer Pflegeplatz tatsächlich etwa 3.000 Euro. Nur bei einer Minderheit dürfte das eigene Alterseinkommen – das künftig zudem versteuert werden muss – ausreichen, um diese Kosten zu decken. Entsprechende Lücken müssten also vorab geschlossen werden, aber nur 12 Prozent haben eine private Pflegezusatzversicherung. Da könnte so manche optimistische Lebensplanung ins Wanken geraten.
Quelle: Eine GfK-Umfrage ergab, dass sich die meisten Deutschen auf die Freiheiten freuen, die der Ruhestand mit sich bringt. Foto: djd/Allianz Private Krankenversicherung
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