(djd/pt). Besuch sagt sich an und will in zwei Stunden da sein? Schnell noch einen Teig gerührt, ab in den Ofen damit und die Gäste dürfen sich über einen leckeren, frisch gebackenen Kuchen freuen. Was für die Hausfrau von heute selbstverständlich ist, bedeutete um das Jahr 1900 einen immensen Aufwand, denn das Ergebnis der Bemühungen war stark vom Zufall abhängig.
Der Bielefelder Bäckersohn und Apotheker Dr. August Oetker wusste sehr genau, wie viel Zeit und Mühe die Hausfrau damals in einen Kuchen investieren musste. Denn die üblichen Triebmittel wie Natron und Weinstein sowie Hirschhornsalz oder Pottasche wurden in der Apotheke gekauft. Also zog er sich zurück in den Hinterraum seiner Apotheke – in die so genannte Geheimbutze – und experimentierte mit einem weißen Pulver. Als er die richtige Mischung gefunden hatte, verkaufte er sie abgepackt in kleinen Päckchen ausreichend für je 500 g Mehl unter dem Namen Backin. Dadurch löste er eine kleine Revolution aus. Denn ungefähr zeitgleich mit seiner Erfindung wurde der Gas- und Elektroherd eingeführt und Arbeiten wie Kohle holen oder Feuer machen fielen weg. Der Weg zum Backparadies Deutschland mit unglaublichen 500 Millionen gebackenen Kuchen pro Jahr war bereitet. Ausgehend von Bielefeld erlebte das Land einen wahren Backboom, der bis in die heutige Zeit anhält. Aktuelle Kuchenrezepte und Tipps und Tricks rund ums Backen unter www.oetker.de
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